"Literatur
hat für mich mit Denken zu tun. Gute Literatur mit amoralischem, wildem Denken, das mich herausfordert und mir plötzlich jene Grenzen bewußt macht, die dem Alltagsgerede, dem Alltagswissen, den Alltagserfahrungen unbemerkt zugrunde liegen. Wenn ich schreibe, versuche ich, mir das eigene Denken (nicht das Wissen) sehr genau anzusehen. Um dann Sätze zu bilden. Und zu zweifeln. Und mit den Zweifeln Sätze zu bilden. Und zu hoffen, daß die Sätze tragen."
Antje Rávik Strubel